Die Synagoge wurde 1842 erbaut, 1902 ausgebrannt und wieder errichtet. Letzter Gottesdienst 1928. Ab den dreißiger Jahren wurde sie als Getreidesilo genutzt. Alle Fenster und die Haupttür wurden zugemauert. |
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1986 wurde die ehemalige Synagoge von der Kreisverwaltung Ludwigshafen unter Denkmalschutz gestellt. Das nun denkmalgeschützte Gebäude wurde in Abstimmung mit der Ortsgemeinde Fußgönheim und dem Verein Deutsches Kartoffelmuseum e.V. in wesentlichen Teilen rekonstruiert. |
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Fenstergewände mußten erneuert werden, Außen- und Innenwandbeschichtungen und Ornamentreste konnten nachgearbeitet werden. Die Fenstergliederung konnte übernommen werden. Die Restauratorin führte 1993 eine umfangreiche Befunduntersuchung durch. Grundlage für die innere und äußere neue Farbgebung war die Fassung 2 der Befunduntersuchung, Ornamente und Farbtöne an Wand- und Holzkonstruktionen wurden dokumentiert und mit der Malerfirma in Abstimmung mit den Architekten verglichen und festgelegt. Der vorhandene Pfettendachstuhl wurde erneuert und die beiden Sprengwerke als Zierkonstruktion blieben erhalten. Zwei Stahlbinder in A-Form in Sparrenebene übertragen die Mittelpfettenlasten auf den neuen Ringbalken. Der früher erhöhte Fliesenboden im Mittelbereich wurde durch einen dunklen Fliesenspiegel dokumentiert. |
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Besondere Merkmale:
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Die Mitbürger Fußgönheims und Mitglieder unseres Vereins erbrachten eine Eigenleistung von DM 140.000,--. Die geschätzten Baukosten von DM 950.000,-- wurden nicht überschritten.
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Planung und Bauleitung :Dipl.-Ing. Borislav Wurst Dipl. Ing. (FH) Architekt Lameystr. 27 Freier Architekt Bernhard Schneider |