Kartoffel mit eingewachsenem Knochen Fundstück eines Landwirtes im Museum konserviert. |
Friedrich der Große (1712-1787) der "Alte Fritz" Karikatur in Öl gemalt
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Eindrucksvoll gestaltet wurde das Bild von einem afrikanischen Künstler, der noch nie Europa sah, nach einer schwarz-weiß Vorlage des Frankfurter satirischen Zeichner und Karikaturisten, Kurt Halbritter (1924-1978).
1994 hatte diese Zeichnung der Gründer des Kartoffelmuseums, Karl Freidel, bei einer Reise nach Ghana im Gepäck. Reiseveranstalter war der seit vierzig Jahren in Ludwigshafen lebende afrikanische Stammesfürst König Sephas Bansah, der mit Freunden seit vielen Jahren Hilfsprojekte in seiner Heimat verwirklicht.
Die Karikatur zeigt Friedrich den Großen, der 1744 Kartoffeln unter Zwang anbauen ließ.
Die Geschichte erzählt, dass er während der Hungersnot von 1740 in der Nähe von Berlin Kartoffelfelder anlegen ließ, die von Soldaten streng bewacht wurden, um Diebe abzuhalten. Friedrich zählte dabei in seiner Weisheit vertrauensvoll auf die menschliche Neugier, die die Bauern alsbald veranlasste, die heimlich entwendeten königlichen Knollen selber anzubauen.
Historisch belegt ist in jedem Fall, dass Friedrich der Große per Dekret den Anbau verordnen musste, um sein Volk vor Hungersnöten zu bewahren. 1744 schickte er einen großen Frachtwagen voll Kartoffeln nach Kolberg. Ratsdiener und Feldwächter mussten aufgehoben werden, um die Bürger und Bauern zum Anbau zu zwingen. Dies ersparte Preusen in den Kriegwirren ab 1740 (Annexion von Schlesien) bis nach dem siebenjährigen Krieg (1756-63) Hungersnöte im Volk und verhalf der Knolle schließlich zum Durchbruch.
Quelle: foodnews