Mit der Eroberung Südamerikas kam die Kartoffel zuerst nach Spanien. Sie galt als Rarität und wurde zumeist in botanischen Gärten des Adels angebaut und kultiviert.
Zwischen 1625 und 1720 begann der Anbau in Teilen von Baden, Vogtland, Hessen, Mecklenburg, Württemberg und Brandenburg. Der Grund hierfür war die immer wiederkehrenden Hungersnöte, die die Menschen dazu zwangen auch Kartoffeln zu essen.
Im 18. Jahrhundert förderte Friedrich der Große den Kartoffelanbau. Der Kartoffelverzehr gewann für an Bedeutung.
Im 19. Jahrhundert etablierte sich die Kartoffel als Grundnahrungsmittel. Sie war Bestandteil der Volksernährung.
Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Bedeutung der Kartoffel als Grundnahrungsmittel rückläufig. Dies macht sich in Deutschland unter anderem dadurch bemerkbar, dass der Anbau langsam zurück geht.